Die Kunst, eine Krawatte zu binden, ist weit mehr als nur eine alltägliche Aufgabe. Sie kann ein Statement setzen, deinen Look verfeinern und deine Persönlichkeit unterstreichen. Die Wahl des Krawattenknotens hängt nicht nur von deinem persönlichen Stil ab, sondern auch vom Hemdkragen, dem Anlass und sogar deiner Körperstatur. Lass uns gemeinsam die verschiedenen Knoten, ihre Besonderheiten und die passenden Anlässe erkunden.
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Der einfache Knoten (Four-in-Hand)
Dies ist der Klassiker unter den Krawattenknoten. Er ist leicht zu binden und passt zu fast allen Hemdkragen und Gelegenheiten. Mit seinem asymmetrischen Look wirkt er modern und unkompliziert.
So bindest du ihn:
Lege die Krawatte um deinen Hals, das breite Ende ist länger.
Führe das breite Ende über das schmale.
Wickele das breite Ende von unten um das schmale Ende.
Ziehe das breite Ende durch die Schlaufe am Hals und anschließend durch die Vorderseite.
Straffe den Knoten und passe ihn an.
Der Four-in-Hand passt hervorragend zu schmalen oder klassischen Hemdkragen und ist perfekt für Business-Termine oder semi-formelle Anlässe.
Der Windsor-Knoten
Wenn es um Eleganz und Symmetrie geht, ist der Windsor-Knoten die erste Wahl. Er ist voluminöser als der einfache Knoten und eignet sich für breite Hemdkragen oder wichtige Anlässe wie Hochzeiten oder Vorstellungsgespräche.
So bindest du ihn:
Lege die Krawatte um den Hals, das breite Ende ist länger.
Führe das breite Ende über das schmale, dann unter das schmale und durch die Schlaufe am Hals.
Wickele das breite Ende seitlich um das schmale und führe es erneut durch die Schlaufe.
Ziehe das breite Ende durch die Vorderseite und straffe den Knoten.
Der Windsor verleiht dir ein selbstbewusstes und professionelles Auftreten.
Der halbe Windsor
Der halbe Windsor ist eine schlankere Variante des Windsor-Knotens. Er ist einfacher zu binden, bietet aber dennoch Symmetrie und Eleganz.
So bindest du ihn:
Beginne wie beim Windsor, führe jedoch das breite Ende nur einmal durch die Schlaufe.
Ziehe das breite Ende durch die Vorderseite und passe den Knoten an.
Dieser Knoten eignet sich für mittelbreite Kragen und sowohl formelle als auch informelle Anlässe.
Der Pratt-Knoten (Shelby-Knoten)
Der Pratt-Knoten ist ein vielseitiger Allrounder, der durch seine Symmetrie und mittlere Größe überzeugt. Er ist eine gute Wahl, wenn du einen stilvollen, aber nicht zu aufdringlichen Look suchst.
So bindest du ihn:
Drehe die Krawatte so, dass die Naht nach außen zeigt.
Führe das breite Ende unter das schmale und durch die Schlaufe am Hals.
Wickele das breite Ende um das schmale und führe es durch die Vorderseite.
Er passt zu fast allen Kragenformen und ist ideal für Business und Abendveranstaltungen.
Welcher Krawattenknoten passt zu welchem Kragen?
Schmaler Kragen: Der einfache Knoten ist hier ideal, da er die schmalen Proportionen unterstreicht.
Klassischer Kragen: Der halbe Windsor oder der Pratt-Knoten sind hier vielseitige Optionen.
Breiter Kragen: Der Windsor-Knoten füllt die Fläche perfekt aus und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.
Für welchen Anlass welcher Knoten?
Business: Der einfache oder halbe Windsor sind elegant und zurückhaltend.
Festliche Anlässe: Der Windsor-Knoten bringt klassische Eleganz.
Freizeit: Hier kannst du den Pratt-Knoten oder den Four-in-Hand nutzen, die beide einen entspannten Look bieten.
Krawatte ersetzen: Alternativen für den modernen Mann
In der heutigen Modewelt sind Krawatten nicht mehr die einzige Wahl, um stilvoll auszusehen. Ein Rollkragenpullover zum Anzug ist eine modische und gleichzeitig praktische Alternative, vor allem in der kalten Jahreszeit. Ebenso kannst du ein Hemd mit Stehkragen tragen, das ohne Krawatte auskommt und dennoch elegant wirkt. Sogar ein offen getragenes Hemd mit einem hochwertigen Blazer kann in vielen Fällen ausreichend sein. Mit dem richtigen Krawattenknoten kannst du deine Outfits perfekt abrunden. Ob klassisch oder modern, die Wahl liegt bei dir.