Zu Besuch bei der Malerin Dasha Minkina

Zu Besuch bei der Malerin Dasha Minkina

Der Kunstherbst hat begonnen. Nachdem wir gestern Halt im Bayerischen Nationalmuseum gemacht haben, um dort mit dem Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums Dr. Frank Matthias Kammel über die aktuelle Ausstellung „Portraire“ der drei Künstler Johannes Brus, Kevin Clarke und Kilian Saueressig zu sprechen, setzen wir unseren Kunst- & Kulturspaziergang durch München fort.

Wir haben die Malerin Dasha Minkina in ihrem Atelier in der Au besucht. Dasha hat erst vor zwei Jahren entschieden, nach einem langen Umweg als Moderedakteurin in einem Verlagshaus in die Kunst zu gehen und ihren Traum zu leben. Sie hat sich der Porträtmalerei verschrieben. Wenn sie Gesichter malt, will sie das Menschliche einfangen und es sichtbar machen. Sie will die Seele sprechen lassen und dabei die Seele des Betrachters berühren.

Dasha wurde 1981 in Sibirien geboren und besuchte von früher Kindheit an eine Kunstschule. Ihre Welt drehte sich auf den Kopf, als sie als Teenager nach Deutschland kam. Von diesem Moment an rückten Selbstreflektion und die Suche nach dem Selbst in ihren Fokus – sowohl persönlich als auch künstlerisch.

Von 2003 bis 2010 studierte sie Kunst als zweites Hauptfach im Rahmen ihres interdisziplinären Magisterstudiums in vergleichender Kulturanthropologie an der Universität Dortmund. Sie entschied sich für die Malerei und Fotografie. Sie studierte Malerei bei Univ.-Prof. Jan Kolata, Fotografie bei Felix Dobbert und machte ihren Magistra Artium in 2010.

In ihrer aktuellen Arbeit hat sie sich für die figurative, expressive Malerei in Öl und Acryl als künstlerische Sprache entschieden. Ihre Porträts wenden sich nach innen. Über die Brücke der Empathie verwickeln sie den Betrachter in einen individuellen, wortlosen Dialog und schaffen so Reflektionsflächen und Platz für Emotion. „Sich im Gegenüber finden ist für mich ein Kernelement der Kunsterfahrung“, sagt die Künstlerin.

Im »THE SUIT LEAGUE Podcast« erzählt sie uns, was sie dazu bewogen hat, den Beruf zu wechseln, ihr Leben in Sibirien und der Ukraine, bevor sie Anfang der Neunziger nach Deutschland gekommen ist und was man aus ihrer Sicht tun müsste, für mehr Gleichstellung der Geschlechter im Kunstbetrieb.

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Dasha stellt ihre Werke vom 7. bis 10. Oktober 2021 auf der STROKE Art Fair sowie vom 14. bis 17. Oktober 2021 auf der ARTMUC aus.